Immer wieder sind Entscheidungen zu fällen.

Als Sparringpartner in Organisationen erlebe ich öfter das vor Entscheidungen eine Reihe von Fragen gestellt werden.  Fragen die Klärung, eine Analyse oder eine Risikoabschätzung zum Ziel haben und zu beantworten sind.
Das ist Okay, oder? Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass zu viele Fragen noch etwas anderes sind. Ein Vorwand? Eine Chance keine Entscheidung fällen zu müssen? Warum?

Vielleicht Angst nichts falsch zu machen, nicht schuld zu sein. Es besteht offenbar die Hoffnung dass durch Zuwarten die “Umstände” auch zu einer Entscheidung führen. Eine logische Konsequenz, eine  Gedankenkette die etwa lauten könnte: “Na wenn das jetzt so ist, dann muss ja die Entscheidung nun so und so erfolgen.” “Ich kann gar nichts anderes machen!” oder deutlicher: “Ich kann nichts dafür, es war notwendig.”

Oder ein Entscheider vermeidet das E-Wort aus Unsicherheit, weil Abschied so schwer ist. Entscheiden bedeutet auch immer, zu etwas “nein” zu sagen.  An der Gabelung  zweier Wege, einen aufzugeben. Und das ist schwierig. Es bedeutet den Abschied von einer, auch lieb gewordenen Variante. Aber eben der zweitbesten.

In jedem Fall brauchen Entscheidungen also Mut. Brauchen wir also mehr “Ja” oder mehr “Nein” – SagerInnen wenn es um Entscheiden geht? Was erfordert mehr Mut?

Denk::mal
Prosit 2013